Turbolader Datenbank
Wir kaufen kontinuierlich Turbolader aus Serienproduktion, vermessen sie am Heissgas-Prüfstand und analysieren die jeweiligen Hauptmerkmale. Die daraus resultierenden Ergebnisse bieten wir auf unserer Plattform turbomap.ch an. Mit diesem Angebot richten wir uns zum einen an Motorentwickler im Bereich der 1D-Ladungswechselsimulation, deren Aussagekraft stark an der Güte der zugrunde gelegten Turboladerkennfelder hängt. Zum anderen dienen die Daten dem Turboladerentwickler zur Orientierung und als Vergleichsmassstab. Die Auswahl der zu analysierenden Turbolader aus Serienproduktion folgt Kriterien wie der Relevanz bezogen auf aktuelle Entwicklungstrends oder dem Vorhandensein von besonderen Merkmalen. Die Datenbank wird kontinuierlich erweitert.
Variables Venturi
Die korrekte Bestimmung der Massenströme ist wesentlich für die thermodynamische Bilanzierung am Turboladerprüfstand. Dies gilt insbesondere für die Verdichterseite, wo in der Regel Heissfilm- oder differenzdruckbasierte Messsysteme zur Massenstrombestimmung eingesetzt werden. Differenzdruckbasierte Venturi-Systeme haben den Vorteil geringer Messunsicherheit und sind unempfindlich gegenüber Verschmutzung, nachteilig ist bei Ausführungen mit Fixgeometrie der eingeschränkte Messbereich. Unser variables Venturi setzt neue Massstäbe hinsichtlich Messunsicherheit (<1 % vom Messwert), Messspanne (1:50), Totaldruckverlust (<50 mbar bei 0,42 kg/s) und Reproduzierbarkeit über Zeit (<0,25 % vom Messwert).


Ansaugluftkonditionierung
Das Betriebsverhalten von Strömungsverdichtern wird anhand von Kennfeldern mit reduzierten, d. h. auf definierte Referenzwerte für Druck und Temperatur bezogenen Grössen dargestellt. Damit können gemässden Grundlagen der Strömungsmaschinentheorie zwar Kennlinien verschiedener Maschinen trotz gegebenenfalls unterschiedlicher Eintrittstemperatur verglichen werden. Was jedoch bleibt, ist deren Einfluss auf den Wirkungsgrad eines Strömungsverdichters, beispielsweise infolge von geänderten Wärmeflüssen im Diffusor. Unser System zur Ansaugluftkonditionierung (Temperatur und Druck) adressiert diesen Punkt und erhöht die Robustheit und Wiederholbarkeit von thermodynamischen Messungen am Heissgas-Prüfstand.

Ansaugluft-konditionierung
Das Betriebsverhalten von Strömungsverdichtern wird anhand von Kennfeldern mit reduzierten, d. h. auf definierte Referenzwerte für Druck und Temperatur bezogenen Grössen dargestellt. Damit können gemässden Grundlagen der Strömungsmaschinentheorie zwar Kennlinien verschiedener Maschinen trotz gegebenenfalls unterschiedlicher Eintrittstemperatur verglichen werden. Was jedoch bleibt, ist deren Einfluss auf den Wirkungsgrad eines Strömungsverdichters, beispielsweise infolge von geänderten Wärmeflüssen im Diffusor. Unser System zur Ansaugluftkonditionierung (Temperatur und Druck) adressiert diesen Punkt und erhöht die Robustheit und Wiederholbarkeit von thermodynamischen Messungen am Heissgas-Prüfstand.
Kernkompetenzen
In unserem Fokus steht die Verbindung von profundem Strömungsmaschinen-Wissen, Systemverständnis bezogen auf den aufgeladenen Motor und anerkannter Kompetenz bei der Erprobung von Aufladesystemen.
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Konzeption
Besondere Aufgabenstellungen können unkonventionelle Lösungen erfordern. Wir lieben Probleme und betrachten sie als Herausforderungen, die unsere Kreativität anregen.
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Brenner
Unser CE-zertifiziertes Diesel-Brenner-System mit einer thermischen Leistung von 400 kW kann aufgrund seiner Flexibilität auf vielfältige Weise in der Heissgas-Erprobung von Turboladern für Temperaturen bis 1050 °C eingesetzt werden. Das Brennersystem wird im Volldurchsatz betrieben und arbeitet nach dem Prinzip der Diffusionsverbrennung, d. h. es gibt keine Mischung von kalten und heissen Strömen und entsprechend auch keine Mischklappen. Dadurch ist nicht nur der Wartungsaufwand extrem gering, es ergibt sich als herausragende Eigenschaft auch eine exzellente Temperaturgleichverteilung am Austrittsflansch. Diese kommt insbesondere bei Thermodynamik-Versuchen aufgrund der hohen Bedeutung der Turbineneintrittstemperatur für die Bilanzierung zum Tragen.


Heissgas-Schaltklappen
Bei Validierungstests für Turbolader und deren Komponenten wie Laufräder oder Turbinengehäuse werden aus Effizienzgründen häufig mehrere Prüflinge alternierend betrieben. Um einen solchen Versuchsaufbau mit einer Brennkammer speisen zu können, werden die Strömungspfade hin zu den Turboladern verzweigt und über Schaltklappen gesteuert. Die volle Funktionsfähigkeit muss trotz sehr hoher mechanischer und thermischer Belastungen über viele Tausend Verstellzyklen gewährleistet sein. Das von uns entwickelte Produkt hat sich über viele Jahre unter härtesten Einsatzbedingungen bewährt und ist am Heissgas-Prüfstand ein zentraler Baustein für robuste Validierungsaufbauten mit hohen Laufzeiten.
Öldruckregelventil
Lagersysteme von Turboladern unterliegen im Kontext moderner Hybridantriebe teilweise extremen Betriebsbedingungen. Entsprechend wichtig ist es, in der Validierung am Heissgas-Prüfstand die Randbedingungen betreffend der Ölversorgung des Turboladers möglichst motorgetreu abzubilden. Zentrales Element hierfür ist ein Regelorgan, das es erlaubt, selbst extreme im Motorbetrieb auftretende Öldruckverläufe abzubilden. Das von uns speziell für solche höchst anspruchsvolle Validierungsaufgaben entwickelte Öldruckregelventil gewährleistet auch bei hohen Öltemperaturen eine mechanisch robuste Funktion und Reproduzierbarkeit über eine hohe Anzahl von Testzyklen.

